Das CEVET-Projekt geht auf die anhaltenden Herausforderungen ein, mit denen Menschen mit geistiger Behinderung (ID) konfrontiert sind, wenn es darum geht, auf dem offenen Arbeitsmarkt eine sinnvolle Beschäftigung zu finden und zu behalten. Trotz Artikel 27 der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (UN CRPD), der das Recht auf Arbeit auf gleicher Basis wie andere fördert, stoßen viele Menschen mit geistiger Behinderung weiterhin auf erhebliche Hürden. Unser Projekt basiert auf der Überzeugung, dass Menschen mit geistiger Behinderung wertvolle Beiträge für den Arbeitsmarkt und die Gesellschaft leisten können.
Systemische Probleme wie begrenzter Zugang zu maßgeschneiderter Ausbildung, unzureichende Unterstützungsdienste und anhaltende Diskriminierung schränken jedoch weiterhin ihre Beschäftigungsmöglichkeiten ein. Durch die Entwicklung innovativer Berufsbildungsressourcen und Unterstützungstools wird das CEVET-Projekt Pädagogen, Ausbildern und Fachleuten im Bereich Beschäftigungsunterstützung (Berufliche Bildung) das Wissen und die Fähigkeiten vermitteln, die erforderlich sind, um maßgeschneiderte Beschäftigungsansätze (CE) erfolgreich umzusetzen.Damit wollen wir inklusive Ausbildungsumgebungen fördern und neue Wege für eine nachhaltige Beschäftigung von Menschen mit geistiger Behinderung eröffnen.
CEVET zielt darauf ab, die Berufsbildungssysteme (VET) zu verbessern, indem es CE-Methoden in die Arbeit von Fachkräften für die berufliche Integration von Menschen mit Unterstützungsbedarf in ganz Europa integriert. Maßgeschneiderte Beschäftigung (CE) konzentriert sich darauf, individuell zugeschnittene Arbeitsrollen zu schaffen, die mit den Stärken, Interessen und Unterstützungsbedürfnissen einer Person übereinstimmen und gleichzeitig den Bedürfnissen der Arbeitgeber gerecht werden. Wir möchten Menschen mit geistiger Behinderung befähigen, durch personalisierte, stärkenorientierte Arbeitsplatzentwicklung und kontinuierliche Unterstützung eine sinnvolle Beschäftigung zu finden
In Zusammenarbeit mit sechs Organisationen aus fünf EU-Ländern – Norwegen, Deutschland, Italien, Spanien und Irland – bringt das CEVET-Projektteam Fachwissen aus den Bereichen Berufsbildung, Inklusion von Menschen mit Behinderungen, Karriereentwicklung und soziale Unternehmen zusammen. Unser Ziel ist es, innovative Werkzeuge, Schulungen und Rahmenbedingungen zu entwickeln, die Fachkräften der Berufsbildung helfen, Menschen mit geistiger Behinderung besser zu unterstützen und auf dem offenen Arbeitsmarkt erfolgreich zu machen.
Der CEVET Customised Employment Transnational Mapping Report (Transnationaler Bericht zur Kartierung von maßgeschneiderter Beschäftigung) enthält Fallbeispiele aus den Partnerländern. Mit Hilfe des CE Fidelity Framework bewertet dieser Bericht die Qualität, Konsistenz und Wirksamkeit der Umsetzung von CE in Europa. Die Ergebnisse sollen Empfehlungen für Fachkräfte und politische Entscheidungsträger in diesem Bereich liefern.
Das CEVET-Handbuch für Jobentwickler richtet sich an Fachkräfte der Berufsbildung und Beschäftigungsspezialisten, die das Modell der Maßgeschneiderten Beschäftigung umsetzen möchten. Das Handbuch bietet eine klare, schrittweise Anleitung zum CE-Prozess, einschließlich Werkzeuge für Entdeckung, Arbeitsplatzentwicklung, Arbeitgeberbindung und kontinuierliche Unterstützung. Es enthält auch Vorlagen, Checklisten und Fallstudien aus der Praxis, die den Fachleuten helfen, das Modell sicher und konsequent anzuwenden.
Das CEVET-Curriculum ist ein umfassendes Schulungsprogramm, das darauf abzielt, die Fähigkeiten, das Wissen und das Selbstvertrauen von Fachkräften zu stärken, die mit Menschen mit geistiger Behinderung arbeiten. Das Curriculum ist modular und flexibel aufgebaut und umfasst Theorie, praktische Übungen, multimediale Inhalte und Bewertungsinstrumente, die die kontinuierliche berufliche Entwicklung unterstützen und verbessern.
Gefördert von der Europäischen Union. Die hier geäußerten Ansichten und Meinungen sind jedoch die des/der Autor(en) und spiegeln nicht notwendigerweise die der Europäischen Union oder der Exekutivagentur für Bildung, Audiovisuelle Medien und Kultur der EU (EACEA) wider. Weder die Europäische Union noch die EACEA können dafür verantwortlich gemacht werden.